Osterbräuche aus der ganzen Welt

Happy Easter

Osterbräuche aus der ganzen Welt

Osterbräuche, wie Ostereier suchen, ein Osterfeuer machen oder einen Ostersemmel backen gibt es nicht nur in Deutschland. Auch in anderen Ländern dieser Welt gibt es zu der Osterzeit interessante Bräuche. Ein paar stellen wir dir hier vor.

Osterbräuche in der Schweiz

Osterei grün

Wie auch in Deutschland ist auch in der Schweiz das Eiersuchen ein wichtiger Bestandteil von Ostern. In unserem Nachbarland sagt man dazu aber „Eiertütschen“. Ein etwas spektakulärer Osterbrauch findet im Kanton Tessin statt. Hier wird die Gründonnerstags-Prozession von Jesus nachgespielt und das mit mehr als 200 Schauspielern und 50 Pferden. Dabei wird dann laute Musik gespielt und die Leute bekommen einen Einblick in das Leben von Jesus. Der Karfreitag wird dann etwas ruhiger, denn mehr als 500 Teilnehmer laufen mit Laternen und einer Jesus-Statue durch Mendrisio.

Ein weiterer Osterbrauch in der Schweiz, den man in Zürich findet,  ist das „Zwänzgerle“. Dies ist ein kleines Spiel zwischen einem Erwachsenen und einem Kind. Das Kind hat dabei ein Ei in der Hand und der Erwachsene versucht mit einem 20 Rappen Stück (eine Münze) das Ei zu treffen. Wenn die Münze stecken bleibt, dann hat der Erwachsene gewonnen und bekommt das Ei. Wenn er nicht trifft, dann bekommt das Kind etwas Geld.

Cáisc in Irland

Hering

Cáisc, wie man Ostern in Irland nennt, wurde vor Jahrzehnten noch sehr streng katholisch geprägt, weshalb die Iren die 40 Tage vor Karfreitag  fasteten. Das betraf nicht nur das Essen, sondern auch den sozialen Kontakt, die Musik oder anderweitige Dinge. Man sollte sich dabei mit dem eigenen Ich beschäftigen und innerlich zur Ruhe kommen. Die Fastenzeit wird auch heute noch mit einem sehr kuriosen Brauch beendet: der Beerdigung des Herings. Da die Menschen in der Fastenzeit auf Fleisch verzichteten wichen sie auf Fisch aus. Diese Zeit ist für die Metzger sehr schwer, weshalb es auch meist ein Metzger ist, welcher den Hering an einer Holzstange durch die Stadt trägt und nach vielen Beschimpfungen in Richtung des Herings diesen ins Wasser wirft.

Osterbräuche in Mexiko

Pinata

Mexiko ist ein Land voller Musik, fröhlicher Menschen und interessanten Festen und Bräuchen. Auch zu Ostern wird hier keine Ausnahme gemacht. Zwei Wochen lang werden die Feiertage mit lauter Musik, vielen Tänzen und riesigen Passionsspielen begleitet. An Gründonnerstag ist es in Mexiko beispielsweise üblich sieben Kirchen zu besuchen. Außerdem werden viele Stücke aufgeführt, die den Leidensweg von Jesus darstellen sollen. Die Ostereiersuche, wie man sie hier in Deutschland findet, sucht man dort aber vergebens. Stattdessen versuchen die Kinder in vielen Orten mit verbundenen Augen Piñatas zu zerschlagen, um so an Süßigkeiten zu kommen.

Ostern in der Stadt, die niemals schläft

Zwar sind der Karfreitag und der Ostermontag keine Feiertage in New York, aber trotzdem kann man hier an den Ostertagen einiges erwarten. Die typische Eiersuche nennt man hier „egg hunt“, was übersetzt Eier-Jagd bedeutet. Nachdem die Kinder die Eier gefunden haben, lassen alle gleichzeitig ihr Ei von einem Hügel herunterrollen. Welches am schnellsten unten ist hat gewonnen.

In New York gibt es außerdem immer auf der Fifth Avenue eine Osterparade. Hier kann man wunderbare Kostüme und Kopfbedeckungen begutachten. Es geht weniger um laute Musik sondern eher um die ausgefallenen Kostüme. Das können beispielsweise Tierkostüme oder aber auch Uniformen aus dem amerikanischen Bürgerkrieg sein.

Es gibt also nicht nur in Deutschland zu Ostern viele Bräuche und Traditionen. Auch in anderen Ländern dieser Welt findet man lustige und manchmal sehr außergewöhnliche Osterbräuche. Was aber immer dabei sein muss sind Süßigkeiten für die Kinder! Vielleicht kommen ja in den nächsten Jahren auch ein paar Ostertraditionen nach Deutschland…

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