Meine Zeit als Au-Pair in den USA

Los Angeles

Meine Zeit als Au-Pair in den USA

Viele junge Menschen haben den Wunsch nach der Schule für eine Zeit ins Ausland zu gehen. Der Wunsch auf das Zusammenleben mit einer Gastfamilie, um dessen Kultur und Traditionen kennenzulernen. Für sie bietet sich das Programm eines Au-Pairs gut an, wenn ein absolvierter Schulabschluss vorliegt. An diesem Punkt stand ich vor etwa zwei Jahren. Nachdem ich mein Abitur vollendet hatte, war mir klar, dass ich auf jeden Fall in die USA möchte. Nach langer Recherche habe ich mich für ein Au-Pair-Aufenthalt, sowie für eine passende Organisation entschieden. Mittlerweile gibt es unzählige Unternehmen, die Auslandsaufenthalte planen. Informiere dich gut und höre auf dein Bauchgefühl. Denn diese Berater werden für dich auf deiner Reise immer, die ersten Ansprechpartner sein.

Die Bewerbung für ein Au Pair in den USA

Zu Beginn erhält man meist eine Checkliste mit allen Aufgaben, die man vor seiner Ausreise zu erledigen hat. Dazu gehört unter anderem das Sammeln von Erfahrungsstunden mit Kindern. Als Au-Pair lebt man in einer Gastfamilie und passt auf dessen Kinder auf. Benötigt werden ebenfalls ein Visum für die Zeit im Ausland, ein Führungszeugnis, sowie einen Führerschein. Je nachdem in welches Land du reisen möchtest, frische am besten deine Impfungen auf. Ansonsten kann ich eine Auslandskrankenkasse sehr empfehlen.

Der Tag der Ausreise ist gekommen

Im Oktober 2019 war es dann so weit und der Tag meiner Ausreise ist gekommen. Da ich von Hamburg aus geflogen bin, sind meine Eltern, meine Oma und ich schon ein Tag früher angereist. Dadurch war ich fit für die lange Reise, denn eins kann ich garantieren, es wird eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Am Flughafen hatte ich das Glück, dass zwei weitere Mädchen mit der gleichen Organisation in die USA geflogen sind. So konnten wir uns gegenseitig helfen und haben direkt Kontakte geknüpft.

Rockefeller Center

Nach einer Anreise von etwa 16 Stunden, da wir mehrmals umsteigen mussten und ein paar Verspätungen hatten, sind wir in New York angekommen. Die ersten zwei Tage verbringt man in der Training School. Dort trifft man dann auf ganz viele weitere Au-Pairs. In den Orientierungstagen werden Grundkenntnisse im Umgang mit Kindern noch einmal aufgefrischt, die erste Begegnung mit der zukünftigen Gastfamilie wird verdeutlicht und auch ein paar typische Verhaltensregeln in den USA werden erklärt. Zudem hat man die Möglichkeit für wenig Geld einen Ausflug nach New York City zu machen- sehr empfehlenswert. In ein paar Stunden am Abend besucht man den Broadway, geht auf das Dach des Rockefeller Centers und fährt durch die Stadt mit dem Bus.

Die Ankunft bei meiner Gastfamilie

Gastkinder

Zwei Tage später wurde ich zum naheliegenden Flughafen gebracht und musste mich von den anderen beiden Au-Pairs verabschieden, weil sie andere Reiseziele hatten. Nach weiteren sechs Stunden bin ich endlich in Los Angeles angekommen und wurde von meinem Gastvater und meinem jüngsten Gastkind herzlich empfangen. So in etwa habe ich meine Tage, Wochen und Monate als Au-Pair in den USA verbracht. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass diese Zeit sehr prägend, spannend und auch herausfordernd gewesen ist und ich es jederzeit wieder machen würde.

Alles war sehr aufregend, auch wenn ich nach der gesamten Reise schon sehr erschöpft war. Meine Gastfamilie hat etwa 60 Minuten südlich von Los Angeles gewohnt. In den ersten Tagen habe ich die gesamte Familie kennengelernt, mir wurde die Gegend gezeigt, sowie die Schule meiner Gastkinder. Meine Gastkinder waren zu dem Zeitpunkt meiner Ankunft acht, fünf und zwei Jahre alt.

Zwei von ihnen gingen demnach zur Schule und in den Kindergarten. Währenddessen habe ich mich dann um meinen kleinsten Gastjungen gekümmert, bis ich die Großen wieder abgeholt habe. Am Wochenende haben wir noch einen Ausflug zum Strand gemacht. Dadurch hatte ich die Gelegenheit entspannt anzukommen und mich etwas einzugewöhnen.

Glücklicherweise hatte ich ein kleines eigenes Auto, welches ich jederzeit nutzen konnte, um private Erledigungen machen zu können. Praktisch war das vor allem an meinen freien Tagen, die ich genutzt habe, um andere Au-Pairs zu treffen oder neue Orte zu erkunden. Gerne bin ich nach Los Angeles gefahren, denn dort gab es immer etwas Neues zu entdecken. Wenn die Zeit gepasst hat, habe ich auch sehr gerne übers Wochenende einen Kurztrip in einen anderen Bundesstaat oder in eine etwas weiter entfernte Stadt gemacht. Das hat es mir ermöglicht viel von den USA sehen zu können. Um solche Reisen machen zu können, habe ich für meine Arbeit mit den Kindern ein wöchentliches Taschengeld von meiner Gastfamilie erhalten.

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