Der Hype um NFTs

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Der Hype um NFTs

Wer in den letzten Wochen und Monaten im Internet oder auf diversen sozialen Medien unterwegs war, kam in den meisten Fällen um die drei Buchstaben „NFT“ nicht herum. Was NFTs sind, wofür die Abkürzung steht und welche Chancen und Risiken sie bergen, erfahrt ihr nun hier.

Bedeutung und Zweck von NFTs

NFT ist die Abkürzung von „Non Fungible Token“ und bedeutet auf Deutsch so viel wie „nicht ersetzbare Wertmarken“. Um überhaupt zu verstehen, worum es bei diesen Wertmarken geht, ist es ganz wichtig zu erwähnen, dass es sich ausschließlich um digitale Objekte handelt. Ein NFT kann also ein Bild, Video oder GIF sein. Oder auch Musik, Spiele-Items oder andere ausgefallene Dinge. So kann man zum Beispiel in einem beliebigen Programm ein Bild entwerfen und auf einer Datenbank speichern – einer sogenannten Blockchain. Kennern der digitalen Währung Bitcoin sollte der Begriff „Blockchain“ schon ein Begriff sein, denn im Kontext von Bitcoin wird diese Datenbank genutzt, um Geldtransaktionen zu verwalten. Zurück zu NFTs: Man erstellt also einen Eintrag in der Blockchain, der die Besitzansprüche von Gütern aller Art verzeichnet. Dadurch kann man das Eigentum eines Objekts digital nachweisen.

Das Geschäft mit NFTs

Man kann den digitalen Markt rund um NFTs ganz gut mit dem echten Kunst- und Gemäldemarkt vergleichen. Ein Künstler erstellt ein Objekt und behält es entweder, oder verkauft es an interessierte Kunde. Den jeweiligen Wert kann er zwar selbst festlegen, im Endeffekt bestimmt aber die Nachfrage den Preis. Und so ist es auch beim digitalen kleinen Bruder. Künstler, oder die, die sich nur so nennen, bieten ihre Objekte zum Verkauf an und hoffen auf einen hohen Ertrag. Käufe werden meist mit der Kryptowährung „Ethereum“ getätigt. Erwirbt ein Kunde ein NFTs, so werden die Einträge und Besitzansprüche an ihn übertragen. Er ist also der einzige Eigentümer, denn jedes NFT ist nun mal ein Unikat. Das Objekt kann dann beispielsweise behalten werden, um damit vor seinen Freunden zu prahlen oder es als Profilbild zu verwenden. Oder man sieht es als Wertanlage und verkauft es zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis.

Was man beachten sollte

Affe mit Cowboyhut

Wer sich ein NFT anschaffen möchte, sollte sich vorher unbedingt ausgiebig mit diesem Thema beschäftigen, anstatt blind etwas zu kaufen. Man sollte sich bewusst sein, dass man zwar der Eigentümer eines Objekts wird, dies aber von jedem einfach so kopiert werden kann. Vor allem digital ist das sehr einfach möglich, zum Beispiel mit einem Screenshot. Außerdem rückte in letzter Zeit immer mehr das Thema Betrug in den Vordergrund in Bezug auf NFTs. Denn wie anfangs erwähnt, bestimmt die Nachfrage oft den Preis. Um diesen allerdings künstlich in die Höhe zu treiben, schieben sich Leute das Objekt mehrmals zu immer höheren Preisen hin und her. Derjenige, der nicht in diesen Machenschaften involviert ist und einfach ein NFT kaufen möchte, kann da aber meist nicht durchblicken. Oft erweckt es den Anschein, dass dieses Objekt sehr beliebt sein muss und ein gewinnbringender Verkauf möglich ist. Doch anstatt es nach dem Erwerb teuer weiter zu verkaufen, bleibt man im schlimmsten Fall darauf sitzen, weil man betrogen wurde.

Abschließend kann man sagen, dass der Hintergedanke zu diesem Thema zwar kein schlechter ist – es aber an der Umsetzung noch hapert. Wären keine Betrüger unterwegs, ist es eigentlich eine ziemlich coole Vorstellung, alleiniger Eigentümer eines besonderen Objekts zu sein, zu dem man eine Verbindung hat. Zudem ist es möglich, seinen Lebensstandard ordentlich anzuheben, wenn man schlau vorgeht. Ein einzelnes NFT wurde 2021 zum Preis von $69 Millionen verkauft. Es trägt den Namen „Everydays: the first 5000 Days“ von Mike Winkelmann.

Bildquellen

  • Token: Sayyid96-pixabay.com
  • Affe mit Cowboyhut: shykhman - pixabay.com
  • #NFTS: nickyandell72 - pixabay.com

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