Buch Review – Bartimäus von Jonathan Stroud

Buch Review – Bartimäus von Jonathan Stroud

Als kleines Kind wollte ich nicht lesen. Erst durch meine wundervolle Kindergärtnerin konnte ich meine Liebe am Lesen entdecken. Ich Trick war, dass sie mir „Der Buchstabenfresse“ vorgelesen hat. Bei der spannendsten Stelle hat sie dann das Buch zur Seite gelegt und mich damit allein gelassen. Natürlich bin ich eingeknickt und habe bis heute nicht aufgehört zu lesen.

Für Fantasy-Literatur habe ich erst viel später meine Leidenschaft entdeckt. Die zwischen 2003 und 2005 erschienene Buchreihe „Bartimäus“ ist der perfekte Einstiegsroman für junge und alte Fantasy Neulinge und auch eine Freude für erfahrene Fantasy-Experten.

Plot

Die Bartimäus Reihe spielt im frühen 20. Jahrhundert in einem alternativen Europa, in dem Magie und Zauberer existieren. In dieser Welt hat Großbritannien gerade einen Krieg in Europa gewonnen und ist zur dominanten Weltmacht aufgestiegen. Eine unserer Hauptfiguren ist der junge Magier Nathanael, der in diesem Großbritannien in die Welt der Magier eintaucht. Unsere zweite Hauptfigur ist der wundervolle Dschinn Bartimäus. Diese viele tausende Jahre alte Entität wird von Nathanael beschworen, um ihm bei einer unmöglichen Aufgabe zu helfen. Die beiden sehr unterschiedlichen Figuren werden in ein rasantes Abenteuer hineingezogen, dass das Schicksal von ganz Europa bestimmen wird.

Die Stärken von Bartimäus

Bei weitem die größte Stärke des Buches ist ihre Hauptfigur, Bartimäus. Als Dschinn hat er einen einzigartigen Blick auf die Welt und die Menschen. Diesen teilt er direkt mit dem Leser. In der Tat wird der Leser sogar direkt von Bartimäus angesprochen. Darüber hinaus haben die Kapitel aus Bartimäus Sicht Fußnoten, in denen er extra Details mit uns teilt. Die Beste Fußnote bleibt (paraphrasiert): „Ich als Dschinn kann mehrere Text, die übereinander gedruckt sind, gleichzeitig lesen.“ ->  „Du braucht dazu eine Fußnote.“ Auch besonders ist der Unterschied zwischen den Kapiteln aus Bartimäus Sicht zu denen aus Nathanaels Sicht. Bartimäus ist aus der ersten Person geschrieben, während Nathanael aus der dritten geschrieben ist. So fühlt sich jedes Kapitel anders und frisch an. Darüber hinaus sind die Welt und die Magie des Buches außerordentlich kreativ. Jonathan Stroud nimmt ein simples Konzept und oft verwendete Ideen, wie das Beschwören von Dschinn, und macht sie zu etwas besonderem. Durch Bartimäus Augen sehen wir zahllose Details, die alle fehlerlos ineinanderfließen.

Die Schwächen des Buches

Wenn die Stärke des Buches Bartimäus ist, dann ist die Schwäche Nathanael. Das ist unfair gegenüber dem jungen Magier, aber er ist ganz klar weniger interessant als der gewitzte Dschinn. Teenagerprobleme und emotionale Fehler kommen bei einem jüngeren Publikum besser an, sind für einen älteren Leser jedoch oft etwas schwach. Sonst gibt es kaum Probleme. Viele der Nebenfiguren entwickeln sich über die drei Hauptbücher und bleiben relevant. Nathanael wird nicht unmöglich mächtig, sondern bleibt verletzlich. Oh! Es scheint es wäre diese Liste von Schwächen zu noch mehr Lob geworden. Na, wenn das keine Empfehlung ist.

 

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