Lerntechniken und Lernmethoden

Mädchen Lernen

Lerntechniken und Lernmethoden

Lerntechniken und Lernmethoden kann jeder von uns gebrauchen, egal ob in der Schule, in der Ausbildung oder im Studium. Hier zeigen wir dir ein paar Lerntechniken und Lernmethoden, die du für ein effektives Lernen anwenden kannst. Natürlich kommt jeder mit einer anderen Methode klar. Deshalb entscheide am Ende selbst, mit welcher Lerntechnik du am besten üben kannst.

Warum fällt mir das Lernen so schwer?

Du kennst das bestimmt: dein Lieblingslied kannst du in und auswendig und auch deine Lieblingsserie kannst du Wort für Wort wiedergeben, aber die Vokabeln und der andere Lernstoff wollen einfach nicht in deinem Kopf bleiben? Das liegt daran, dass dein Gehirn diese Informationen nicht als wichtig erachtet. Denn meist lernst du den Stoff nicht regelmäßig über einen längeren Zeitraum. Dein Lieblingslied hast du dagegen bestimmt schon Tausend Mal gehört. Dein Gehirn denkt so, dass die Informationen, die es nur kurz bekommt, nicht wichtig sind und so vergisst du es schnell wieder. Damit das nicht passiert, solltest du dir zuerst einmal klar machen, dass die Vokabeln und dein anderer Lernstoff wichtige Informationen sind, die du brauchst. Außerdem solltest du den Stoff regelmäßig wiederholen, um die Wichtigkeit dieser Sache auch deinem Gehirn klar zu machen.

Markieren, aber nicht zu viel

Eine der gängigen Lerntechniken und Lernmethoden ist das Markieren wichtiger Begriffe in einem Text. Das hört sich oft leichter an, als es eigentlich ist. Denn oft unterstreichen bzw. markieren Schüler und Studenten fast den ganzen Text, anstatt sich auf die wichtigen Begriffe und Aussagen zu konzentrieren. Um einen noch besseren Überblick zu bekommen, kann man sich auch mehrere Farben zum markieren aussuchen. Du kannst die verschiedenen Farben beispielsweise dafür nutzen, um die Notizen in Themen zu unterteilen oder Schlüsselbegriffe so ordnen. Zusätzlich zu deinen Markierungen kannst du auch Randnotizen machen. Aber auch hier solltest du nicht zu viele Notizen machen, um auch hier nicht den Überblick zu verlieren.

Die Cornell-Methode gehört ebenfalls zu den Lerntechniken und Lernmethoden

Cornell-Methode

Für diese Lernmethode brauchst du nur ein A4-Blatt und einen Stift. Die Cornell-Methode wurde 1949 von Walter Pauk an der Cornell University erfunden und soll dir dabei helfen, nicht in einer unstrukturierten Zettelwirtschaft zu versinken.

Zuerst bereitest du das Blatt so wie hier dargestellt vor. Die gestrichelten Linien geben an, wie breit das Feld sein soll. In das größte Feld schreibst du während der Unterrichtsstunde oder der Vorlesung die wichtigsten Notizen rein. Halte dich dabei an die KISS-Methode, was ausgeschrieben „Keep It Short and Simple“ heißt. Bei deinen Notizen kannst du mit Abkürzungen oder auch kleinen Zeichnungen arbeiten. In das zweite Feld schreibst du, nachdem du deine Notizen aufbereitet hast, Fragen rein, die Klausurrelevant sein könnten. Ganz unten, also in das dritte Feld, schreibst du dann eine kurze Zusammenfassung deiner Notizen bestehend aus zwei bis drei Sätzen.

Mindmap erstellen

mindmap

Wie das Markieren, gehört auch das Erstellen einer Mindmap zu einer der gängigsten Lerntechniken und Lernmethoden. Lege dein unliniertes Blatt am besten horizontal. So hast du genug Platz für deine Mindmap. Beginne mit dem Hauptthema in der Mitte. Dabei solltest du einen aussagekräftigen Begriff wählen. Dies ist oft leichter gesagt als getan. Die Hauptäste kannst du dann so weit wie möglich erweitern. Du gehst also immer weiter ins Detail und es entsteht eine übersichtliche Vernetzung. Bei einer Mindmap solltest du aber nur Schlüsselbegriffe und keine Sätze verwenden. Ansonsten wird es zu unübersichtlich. Um deine Mindmap noch übersichtlicher zu machen, kannst du auch hier verschiedene Farben für die unterschiedlichen Themen verwenden.

Karteikasten als eine der wichtigen Lerntechniken und Lernmethoden

Karteikarten kannst du sehr vielfältig nutzen. Du kannst natürlich alle Karteikarten beschriften und alle zusammen an einem Tag durchgehen, bis du sie kannst. Du kannst mit Karteikarten aber auch effizienter lernen. Und zwar mit dem Karteikasten. Dabei hast du verschiedene Fächer, die angeben wie oft du die darin liegenden Karteikarten lernst. Zuerst gehst du alle Karteikarten einmal durch. Dann sortierst du sie in die verschiedenen Fächer des Kastens. In das erste Fach kommen alle Karteikarten, die du noch nicht so gut kannst und deshalb jeden Tag aufs Neue durchgehst. Die Karten im zweiten Fach kannst du schon etwas besser und lernst sie deshalb nur jeden zweiten Tag. Die Karten in dem dritten Fach nur jeden dritten Tag und in dem vierten nur jeden vierten Tag. Du kannst natürlich so viele Fächer, wie du möchtest nutzen. Wenn du die Karteikarten dann immer wieder durchgehst, kannst du sie immer ein Feld nach vorne verschieben, wenn du sie besser kannst. Wenn du merkst, dass du einen Begriff, den du schon länger nicht mehr geübt hast, nicht mehr so gut kannst, dann verschiebe ihn in ein Fach davor.

Natürlich gibt es noch viel mehr Lerntechniken und Lernmethoden, die du anwenden kannst. Hier hast du aber einige als Beispiel, die du ausprobieren kannst. So kannst du die passende Lerntechnik oder Lernmethode für dich herausfinden.

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