Leben ohne Internet?

Leben ohne Internet?

Ist ein Leben ohne Internet heute noch möglich? Wie steht man in der Gesellschaft da, wenn man kein Internet mehr nutzt? Ein Selbstversuch zeigt die Vor- und Nachteile!

Geschrieben von der express-Redaktion, express-Ausgabe 1/2014

Internet – der Helfer im Alltag

Viele kennen es schon: Man informiert sich täglich über Neuigkeiten bei Facebook, Twitter und anderen Internetseiten. Weiß man gerade nicht den Weg irgendwohin, guckt man bei Google-Maps oder anderen Kartendiensten nach. Idealerweise lässt man sich auch gleich die Route berechnen. Oder man chattet einfach mit seinen Freunden. Heutzutage kann man sich nahezu überall mit dem Internet verbinden und sich dem weltweiten Netzwerk anschließen.

Ohne Internet auskommen – geht das?

Für viele ist das Internet zu einem Bestandteil des Alltags geworden, genauso wie die tägliche Mahlzeit. Tatsächlich gibt es Leute, die in einem Selbstversuch getestet haben, ob so etwas heute noch möglich ist. Paul Miller ist einer von ihnen.
Er hat sogar für ein ganzes Jahr auf jegliche virtuelle Kommunikation verzichtet. Das Ergebnis überraschte ihn: Es fühlte sich befreiend an, nicht mehr jeden Tag von einer wahren Flut an Informationen überschwemmt zu werden und endlich wieder Zeit für Dinge zu finden, die er längst beiseite geschoben hatte: Fahrrad fahren, Bücher lesen und vieles mehr. Wieder richtig leben anstatt tagsüber vor dem Bildschirm zu sitzen.

Schwieriger als gedacht

Das Leben ohne Internet ist natürlich auch damit verbunden, wieder „alte“ Mittel einzusetzen, die weniger bequem sind. Landkarten benutzen oder wieder richtige Briefe schreiben. Da merkt man schnell, wie bequem das Internet viele alltägliche Dinge gemacht hat.
Mit der Zeit musste Miller allerdings einsehen, dass es schwieriger wurde, so zu leben.  Freunde wendeten sich von Ihm ab, da er nur noch schlecht zu erreichen war und der fehlende Druck ging in Langeweile über. Er zog sich zurück, sperrte sich ein und guckte fast nur noch Fernsehen. Seine Verwandten begannen schon, sich um ihn zu sorgen.

Fazit

Als dann schließlich das Jahr vorbei war und er wieder in die Online-Welt zurückkam, war er einfach nur erleichtert. Der Selbstversuch war zwar eine gute Abwechslung für ihn, aber ganz auf das Internet verzichten will er auch nicht. Aber wer kann es ihm verdenken? Wir sind nun mal in dieser Zeit angelangt. Firmen weltweit nutzen das Internet für eine globale Zusammenarbeit. Leute aus verschiedenen Ländern können sich in Sekundenschnelle Nachrichten schicken und die ganze Welt ist viel näher zusammengerückt.
Sehr eindrucksvoll beschreibt das Thomas Friedman in seinem Buch „The World Is Flat“. Dennoch sollte sich jeder einmal zu den Experiment Gedanken machen und über sein eigenes Onlineverhalten nachdenken.

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