Knigge-Regeln, die jeder kennen sollte!

Knigge-Regeln, die jeder kennen sollte!


Was ist Knigge eigentlich?

Der Knigge ist ein Buch und beschreibt die Umgangsform mit Menschen. Er wurde ursprünglich 1788 von Adolph Knigge verfasst. Damit setzte er den Grundstein für das erste Regelwerk von Benimmregeln. Der Knigge wird oft als veraltet abgestempelt und die Art von Leuten, die diesem folgen werden als hochnäsig angesehen. Ganz allgemein geht es aber immer noch darum, einen entspannten und höflichen Umgang mit anderen Menschen zu gewährleisten.

Warum brauchen wir Knigge?

Der Knigge kann dir in vielerlei Hinsicht hilfreich sein: mit seiner Unterstützung, wirkst du seriös und kompetent und deine Argumentationen wirken glaubwürdiger. Dies kann dir vor Allem im Arbeitsleben helfen, indem du einen guten Eindruck bei Meetings hinterlassen und ein besseres Arbeitsverhältnis zu Kollegen und der Geschäftsführung aufbauen kannst. Punkten kannst du mit Kenntnissen des Knigges aber nicht nur auf der Arbeit, auch im Privat-Leben hilft es einem, so zum Beispiel bei Hochzeiten, Beerdigungen, Essenseinladungen, etc. Der Knigge deckt aber nicht nur dies ab, er regelt auch die Kleiderordnung für den jeweiligen Anlass. Auf einer Hochzeit willst du schließlich nicht dem Brautpaar mit deiner gewählten Kleidung die Show stehlen und auf einer Beerdigung nicht anstandslos wirken. Ein wichtiger Punkt sind auch Bewerbungsgespräche, dort sollst du dich äußerlich nicht durch deine gewählte Kleidung fehl am Platz fühlen. Die Kommunikation ist ein weiterer Bestandteil des Knigges. Er regelt, welche Themen Smalltalk geeignet sind und welche nicht, wer sich zuerst vorstellt und ob geduzt oder gesiezt wird. Und noch Vieles mehr.

Die Kleidung, ein wichtiger Bestandteil im Knigge.

Die Kleidung ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor, du solltest dir im Vorhinein bewusst werden, auf welche Art von Anlass du gehst. Ist es eine Hochzeit oder eine Beerdigung? Oder doch ein Geschäfts- oder Familienessen? Bei einer Hochzeit solltest du einen genaueren Blick in die Einladung werfen, denn es gibt Code-Wörter für die Wahl des Anzuges/Smokings oder Fracks.

Die formellen Anlässe.

Wenn in der Einladung Black Tie steht, wird vom Herrn erwartet, dass er einen Smoking trägt. Die Dame hat mehr Auswahl. Sie hat mehr Auswahl, wie ein langes Abendkleid oder auch ein gepflegtes Cocktailkleid ist erlaubt. Vermieden werden sollten sommerliche und grelle Farben. Dezente Accessoires sind erlaubt. Uhren und große Taschen hingegen sollten vermieden werden. Für beide gilt natürlich, dass das äußere Erscheinungsbild gepflegt sein sollte. Der formellste Dresscode ist der White Tie, darunter versteht man die Aufforderung zum Bodenlangenkleid bei der Dame und zum Frack-Anzug beim Herrn. Auf Beerdigungen sollte man auf grelle und aufdringliche Farben verzichten. Schwarz ist keine falsche Wahl und wirkt angemessen. Auf auffallende Accessoires sollte verzichtet werden. Bei Geschäftsessen sollten Anzüge in gedeckten Farben getragen werden. Die Accessoires sollten ebenfalls dezent gewählt werden. Am einfachsten ist es bei Familienessen, solange sie nicht zu besonderen Anlässen stattfinden. Dort solltest du tragen, worin du dich wohlfühlst. Sie sollte dennoch Schick sein.

Wie ist das eigentlich mit dem Begrüßen?

Wichtig ist, dass du die Rangfolge einhältst. Bei Galen oder Veranstaltungen solltest du immer die ranghöchste Person im Raum zuerst begrüßen. Bei Geschäftsessen kommt es darauf an, wer eingeladen hat. Dort begrüßt der Gastgeber als erstes, danach geht es der Reihe nach weiter. Du oder Sie? Prinzipiell gilt, solange dir nicht das „Du“ angeboten wurde, bleibt es beim Sie. Das Sie bietet in der Regel der Ranghöhere oder Dienstältere an.

Ist jedes Thema Smalltalk-geeignet?

Bei weitem nicht, es gibt Themen, die du besser nicht anschneidest. Smalltalk beschreibt ein oberflächliches Gespräch, welches nicht in die Tiefe geht. Vermeiden solltest du Themen wie: Politik, Tod, Krankheit, Religion, Gerüchte. Hingegen verwenden solltest du unverfängliche Themen, wie Gespräche über das Wetter, Gemeinsamkeiten, Hobbies, Interessen, Sport, Meetings, neues aus der Wissenschaft usw. Beachten solltest du aber unbedingt, dass du Ahnung von dem hast, worüber du redest. Alternativ kannst du auch am Anfang des Gespräches erwähnen, dass du dich in dem Bereich nicht auskennst. Es gibt schließlich nichts Unangenehmeres als ein Gespräch in dem du als Hochstapler hinausgehst.

Bildquellen

  • Do or don´t. tastatur: momius - adobe.stock.com

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