Finanzinstrumente als Otto Normalverbraucher nutzen

Finanzinstrumente als Otto Normalverbraucher nutzen

Wer kennt es nicht: man hat mal wieder Filme wie “The big Short” oder “The Wolf of Wall street” geguckt und fragt sich, ob man es nicht auch einmal mit diesen Finanzinstrumenten versuchen sollte. Doch welche Instrumente gibt es und welche können wir überhaupt benutzen, geschweige denn verstehen, ohne BWL studiert zu haben. Also fragen wir uns : Finanzinstrumente als Otto Normalverbraucher nutzen? Geht das ?

hier eine (SEHR) kurze Liste an gängigen Finanzinstrumenten:

  • Stop loss = Ein Stop, der eine Aktie beim Erreichen eines festgelegten Wertes verkauft, um Verluste zu mindern
  • Leverage = Ein so genannter Hebel: mehr Geld wird eingesetzt mit höherer Rendite und höherem Gewinn
  • Option = Gibt dem Käufer das Recht, eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen / verkaufen
  • Strike Price = Gewählter Verkaufs-/Kaufmoment für eine Option
  • Hedge = Eine Absicherung gegen etwaige Verluste durch verschiedenen Methoden
  • Short = darauf setzen, dass der Kurs fällt
  • Long = darauf setzen, dass der Kurs steigt
  • Forex = Handel mit so genannten Währungspaaren wie Euro-USD, CHF-AUD usw.
  • CFD = Contract of diffrence,bestimmter Kaufvertrag zwischen Broker und Trader
  • Broker = Dienstleister, der Aktien, CFDs, ETFs etc. anbietet

Was davon kann ich denn jetzt nutzen? Wo sind die Risiken?

Die Grundregel lautet : Es gibt das Magische Dreieck bei Investments, Liquidität, Rendite, Sicherheit.
Warum ist es magisch ? Weil man nur 2 von 3 Ecken haben kann. Wer eine Hohe Rendite haben will und auch schnell an sein Geld kommen will, (Liquidität) der gibt Sicherheit auf und geht ein hohes Risiko ein.
Regel Nummer Zwei: hohe Rendite = hohes Risiko (wir erinnern uns, immer nur Zwei Ecken).
Mit diesen Regeln im Hinterkopf merken wir schnell : Finanzinstrumente wie CFDs und Options sind mit hohem Risiko, aber auch mit hohem Gewinn verbunden.
Also gilt für Anfänger: CFDs, Options etc sind keine Option.

Aber was kann man denn dann an Finanzinstrumenten Nutzen?

Am besten nutzt man als Anfänger einfache Instrumente wie Sparpläne für ETFs. Dabei gilt es nur einen geeigneten Anbieter zu finden der günstige Provisionen, oder am besten gar keine nimmt. Dann wird ein Sparplan eröffnet, ein ETF ausgewählt, wie der MSCI World MSCI Emerging Markets. Dann muss man sich um nichts mehr kümmern. Richtig gehört. Nichts weiter. Einzahlen und wieder vergessen, dann in 10/20/30/40 Jahren verkaufen und genießen.

Wie wird denn aber der Normale Mensch finanziell stärker und unabhängiger?

Ganz einfach : Sparen. Wer verstanden hat, dass mindestens 10% des Jahreseinkommens in einen Hedge Fond / Mutual Fond oder ETF gehören, ist auf der sicheren Seite was Themen wie die Rente betrifft, oder kurzfristige unerwartete Ausgaben, die aufkommen können. Wer mindestens 3 Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto (Liquides Polster) und 10% des Jahreseinkommens in einem Fond hat der ist sicher vor vielem : Kurzarbeit, Kündigung, Notfälle etc. werden finanziell irrelevant wenn das richtige “Polster” zur Verfügung steht und in einem ETF/Hedge Fond/Mutual Fond/Portfolio der Zinseszins die Rente sichert, und das Jahr für Jahr. Was ist also unser Fazit: Finanzinstrumente als Ottonormal Verbraucher nutzen – nur die, die wir wirklich verstehen und deren Risiko finanziell verkraftbar ist.

Bildquellen

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  • Bildschirm schwarz-weiß: Lorenzo Cafaro - Pixabay.com

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