Ohne Technik geht heute nichts mehr, weshalb die Digitalisierung in vollem Gange ist. In den letzten Jahren hat sich hieraus eine eigene Branche gebildet – die Informationstechnik (kurz IT). Die entsprechende Ausbildung nennt sich Fachinformatiker.
Neben diversen Studiengängen, welche hier jedoch nicht weiter erläutert werden, gibt es auch im IT-Bereich die Möglichkeit, eine (duale) Ausbildung zu absolvieren. Primär stehen einem hier der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und der Fachinformatiker für Systemintegration zur Auswahl. Beides sind kaufmännische Berufe und die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
Aufgabe der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist, wie der Name schon sagt, die Entwicklung von Software und Anwendungen für Unternehmen und Kunden. Grundsätzlich gibt es dort keine Grenzen. Von kaufmännischen Anwendungen, Sicherheitssoftware bis hin zu Spielen, Webseiten und mobilen APP’s, deckt die Anwendungsentwicklung jeden Bereich ab. Einige Entwickler arbeiten dabei sehr übergreifend und in mehreren Bereichen, andere spezialisieren sich eher.
Je nach Größe des Unternehmens decken sie ein weites Aufgabenfeld ab. Dazu gehört unter anderem:
- Beratungsgespräche, um sich ein genaues Bild von den Anforderungen des Kundens/ des eigenen Unternehmens zu machen
- Konzepte, Zeitaufwände oder Kostenvoranschläge
- Entwicklungsarbeit, sowie das Testen der Software
- Fehleranalyse und Fehlerbehebung
- Dokumentation und Support
- Schulungen für User durchführen
Fachinformatiker für Systemintegration
Die Fachinformatiker für Systemintegration sind hingegen für die Einrichtung, Verwaltung und Instandhaltung der technischen Infrastruktur eines Unternehmens verantwortlich. Sie installieren Netzwerke, Computer, Drucker, Telefonanlagen u. v. m. und richten diese ein. Ebenfalls sichern sie die Systeme ab und verwalten die Nutzer und Zugriffsberechtigungen.
Die Fachinformatiker für Systemintegration decken meistens folgende Aufgabenfelder ab:
- Beratungsgespräche, um sich ein genaues Bild von den Anforderungen des Kundens/ eigenen Unternehmens zu machen
- Konzepte, Zeitaufwände oder Kostenvoranschläge
- Installieren von Netzwerken, Computersystemen, Server, Drucker, Telefonanlagen
- Wartung und Absicherung aller Geräte
- Verwaltung der Nutzer, Sicherung von Daten
- Dokumentation und Support
- Schulungen für Anwender durchführen
Man sieht also deutlich, dass sich die Aufgabenbereiche beider Bereiche mehr oder weniger überschneiden.
Warum sollte man sich für eine Ausbildung im IT-Bereich entscheiden? Was sollte man mitbringen?
Die Ausbildung in der IT ist eine Ausbildung mit Zukunft. Hier werden händeringend Auszubildende, Fachkräfte und Experten gesucht. Mehr denn je, schreitet die Digitalisierung voran und kaum ein Unternehmen kommt heute noch ohne technische Infrastruktur aus.
Die Auswahl an Richtungen, in welche man sich spezialisieren kann, ist zudem so vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist. Und hat man sich erst mal für eine Richtung entschieden, wird es garantiert nicht langweilig! Fast täglich wandelt sich die Welt der IT, sodass es regelmäßig etwas Neues zu lernen, zu entdecken oder zu verändern gilt. Langeweile wird man hier also nicht finden!
Wer sich für eine Ausbildung in der IT entscheidet, sollte jedoch auch einiges mitbringen. Zuallererst muss gesagt werden, dass vieles in der IT auf Mathematik basiert. Angst vor Zahlen oder Formeln sind also in einigen Bereichen fehl am Platz. Doch keine Angst: Wer die Grundrechenarten und Dreisatz beherrscht, kommt schon einmal relativ weit.
Weiterhin sind Englischkenntnisse von Vorteil, jedoch bieten viele Ausbildungsbetriebe heute auch Schulungen oder Englischunterricht an. Die Berufsschule hilft hier übrigens auch und fördert die Englischkenntnisse aktiv während des Unterrichts. Zu guter Letzt sind grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Computern natürlich auch gefragt, wobei diese heute jedoch bereits von den meisten Schulen vermittelt werden.
Wer sich also für eine Ausbildung im IT-Bereich entscheidet, wird sich in einen lebhaften und ständig wechselnden Berufszweig begeben, welcher ein großes Potenzial, viele Herausforderungen und viele unbesetzte Stellen beherbergt. Im Übrigen bildet die Schlütersche Verlagsgesellschaft auch regelmäßig Fachinformatiker aus und vermittelt ihnen ein umfangreiches Wissen, welches sich über mehrere IT-Bereiche erstreckt.
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