Lerntipps – So klappts trotz Prüfungsdruck

Lerntipps – So klappts trotz Prüfungsdruck

Besonders zur Prüfungszeit stehen Schüler, Studenten und Azubis unter enormen Druck. Oft fällt es uns sehr schwer, einen Anfang zu finden und bewusst Wissen in uns aufzunehmen. Mit diesen Tipps sollte das Lernen in Zukunft etwas einfacher werden!

Aller Anfang ist schwer

Das schwierigste ist oft, einen Anfang zu finden – sich tatsächlich hinzusetzen und etwas zu tun. Den inneren Schweinehund muss man überwinden, aber man kann sich auch dazu motivieren, dass man es nicht so ungern tut.
Wenn Ihr zum Beispiel gerne To-Do-Listen schreibt und Dinge plant, könntet Ihr die Themen aufschreiben und Euch Gedanken machen: Wie viel Stoff ist es eigentlich? Habe ich alle Unterlagen beisammen oder muss ich noch etwas ausdrucken, kopieren oder leihen? Welche Themen sind sehr aufwendig und für welche kann ich weniger Zeit einplanen, da ich das im Unterricht schon ganz gut mitbekommen habe? Dann setzt Euch Ziele, an welchem Nachmittag/Wochenende Ihr wie lange lernen wollt.

Wenn Ihr Euch nämlich dann an Eure Unterlagen wagt, dann wisst Ihr schon ungefähr, was auf Euch zukommt! Oft ist es ein riesiger Berg Arbeit, der vor Euch liegt – das macht dann überhaupt keinen Spaß, sich damit zu beschäftigen. Der Berg sieht aber nur so hoch aus, weil Ihr nicht erkennt, woraus er genau besteht. Wenn Ihr Euch den Durchblick schon vorher verschafft, seht Ihr keinen Berg mehr, sondern kleine Hügel, die Ihr nach und nach strukturiert abarbeiten könnt.

Stück für Stück lernen

Sich die Arbeit auch beim Lernen aufzudröseln, statt alles auf einmal machen zu wollen, macht vor allem bei größeren Tests sehr viel Sinn. Ihr seid nur eine gewisse Zeit lang konzentriert und aufnahmefähig.
Nutzt diese Zeit und seid produktiv, wenn Ihr dann merkt, dass es nicht mehr geht, dann zwingt Euch nicht krampfhaft. Auch hier sind To-Do-Listen wieder von Vorteil: So könnt Ihr planen, an welchen Tagen Ihr wie lange lernen wollt, was alles noch erledigt werden muss, bevor Ihr die Arbeit schreibt. Ihr habt stets einen Überblick und verliert die Zeit bis zum entscheidenden Termin nicht aus den Augen.

Frau ist gestresst beim Lernen

Pausen beim Lernen sind wichtig

Wenn Ihr merkt, dass ihr euch einfach nicht mehr konzentrieren könnt – macht eine Pause! Geht kurz raus, frische Luft macht den Kopf frei. Holt euch etwas zu trinken oder unterhaltet euch mit Familie oder Freunden, am besten geht es um ein ganz anderes Thema. Entscheidet bewusst, wie lange eure Pause sein soll. Wenn ihr euch nicht selbst ein Zeitlimit setzt, ist es wahrscheinlicher, dass euch nach einer Pause die Motivation fehlt weiter zu lernen. Von zu viel Essen in einer Lernpause raten wir übrigens ab: Euer Körper ist dann mit Verdauen beschäftigt, so fällt es euch schwerer, euch zu konzentrieren.
Ein kleiner gesunder Snack kann hilfreich sein. Sonst könnt ihr euch das leckere Abendessen als Belohnung für nach dem Lernen aufheben!

Sich selber belohnen beim Lernen

Das Ziel ist es immer, dass uns allen das Lernen leichter fällt! Manchmal kann man sich selbst ein bisschen austricksen, indem man sich für erreichte Ziele belohnt. Ein Beispiel wäre ein Stück Schokolade als Belohnung oder aber eine halbe Stunde etwas anderes machen.

Verschiedene Methoden und Typen

Jeder lernt anders, bitte vergleicht euch nicht zu sehr mit euren Mitschülern. Während die einen gerne Lesen, um Informationen aufzunehmen, fällt es anderen leichter, Inhalte zu verstehen, wenn sie einem erklärt werden. Wenn euer Lehrer in der Schule das nicht hinkriegt, steht YouTube zu eurer Rettung bereit. Es gibt tatsächlich viele Video-Portale auf denen es besonders um Schulinhalte geht, sucht euch einfach das, was ihr braucht. Manchen hilft es auch, den zu verinnerlichenden Stoff zu hören.

So könnt ihr euren Lernzettel einmal laut vorlesen und das Ganze mit eurem Handy aufnehmen. Diese Audiodatei hört ihr euch dann mehrmals an, mal sehen wie viel hängen bleibt. Auch Lernzettel nutzt jeder anders. Die einen lernen direkt aus dem Buch, die anderen schreiben sich aus ihren Unterlagen alles Essentielle noch einmal ab – da ist jeder ganz individuell. Das ist auch vollkommen okay. Wichtig ist, dass ihr verschiedene Methoden ausprobiert und das findet, was am besten zu euch passt!

Eure Umwelt

In welchem Umfeld ihr lernt, hat meistens einen großen Einfluss auf eure Konzentration und Motivation. In einer lauten Cafeteria lernt ihr anders als in einer ruhigen Bibliothek. Achtet auch hier darauf, euren eigenen Lernstil zu entdecken: Muss euer Schreibtisch zuhause aufgeräumt und leer sein, damit ihr starten könnt?
Seid ihr eher der Chaos-Liebhaber, der seine Unterlagen im ganzen Raum verteilt? Wenn es euch dabei hilft, effektiv zu lernen, dann macht es so! Auch musikalische Untermalung kann sich positiv auf eure Konzentration auswirken. Auf vielen Streaming-Plattformen gibt es auch bereits erstellte Playlists, die man gut im Hintergrund laufen lassen kann.

Die Ruhe bewahren

Besonders in den letzten Tagen/Stunden vor einer wichtigen Prüfung solltet ihr versuchen, euch nicht verrückt zu machen. Wenn ihr euch gut vorbereitet habt, dann habt ihr nichts Schlimmes zu befürchten.
Panik hilft euch in keinem Fall weiter, also atmet ruhig und überzeugt euch selbst davon, dass ihr schon das Beste aus der Situation herausholen werdet. Es ist eine Prüfung – ihr müsst niemandem das Leben mit einer Herztransplantation retten. Achtet am besten auch darauf, am Prüfungstag pünktlich zu sein. Wenn Ihr gehetzt ankommt, seid ihr wahrscheinlich nicht so aufmerksam und bereit, Wissen abzurufen, als wenn ihr noch Zeit hättet.

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