Industrieller Zucker & seine Tücken

Industrieller Zucker & seine Tücken


Industrieller Zucker spielt in unserer modernen Ernährung eine bedeutende Rolle, doch was steckt eigentlich hinter dem kleinen Energiebündel und warum ist er so schädlich?


Industrieller Zucker, was ist das eigentlich?

Zu industriellem Zucker gehören alle Zuckerarten, die industriell aus verschiedenen pflanzlichen Quellen anhand von Raffinationsprozessen hergestellt werden.

Ein alltägliches Beispiel ist der weiße Haushaltszucker, auch bekannt als Saccharose oder Rohrzucker. Des Weiteren versteckt er sich auf Grund seiner billigen Herstellung in Süßigkeiten, Getränken oder auch Backwaren.


Die Zuckerherstellung

Bei seiner Herstellung durchläuft industrieller Zucker einen aufwändigen Raffinationsprozess. Zuerst erfolgt die Extraktion des Zuckers aus Zuckerrohr & Zuckerrübe. Danach folgen mehrere Schritte der Verarbeitung bis hin zu feinem Pulver oder Kristallen.


Warum ist er schädlich und welche gesundheitlichen Auswirkungen bringt er mit sich?

Gewichtszunahme & Fettleibigkeit: Durch die leeren Kalorien wird der Appetit nicht gezügelt, welches zu übermäßigem Essen führen kann.

Blutzuckerschwankungen & Diabetes: Der Konsum von Zucker lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und sehr schnell wieder abfallen. Dies kann dann die Insulinreaktion beeinflussen und im schlimmsten Fall das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen.

Herzgesundheit: Übermäßiger Zuckerkonsum fördert hohen Blutdruck, Entzündungen und erhöht den Triglyceridspiegel (der Anteil der Fettmoleküle im Blut).

Karies: Zucker fördert die Säurebildung im Mund, welches den Zahnschmelz angreift und Karies verursacht.

Suchtpotenzial: Das Belohnungssystem im Gehirn wird durch Zucker stimuliert und kann so zu süchtigem Verhalten führen.

Ernährungsungleichgewicht: Ein hoher Zuckerkonsum kann dazu führen, dass gesunde Optionen verdrängt werden und die wichtigen Nährstoffe gar nicht oder nur in wenigen Mengen aufgenommen werden können.


Gibt es gesündere Alternativen zu Zucker?

Zuckeralternativen wie Honig, Ahornsirup, Stevia und Erythritol werden oft als bessere Optionen angesehen, da sie natürlicher sind und einige gesundheitliche Vorteile bieten können. Sie enthalten oft noch einige Nährstoffe und Antioxidantien, die in raffiniertem Zucker fehlen. Einige dieser Alternativen haben auch weniger Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und liefern weniger Kalorien. Dennoch ist es wichtig, diese Alternativen in Maßen zu verwenden, da sie immer noch süß sind und Kalorien liefern. Es ist ratsam, die Verwendung von Zuckeralternativen bewusst zu wählen und die Gesamtaufnahme von süßen Lebensmitteln zu kontrollieren.

Passend dazu gibt es auch einen Humboldt Ratgeber mit dem Titel „Lecker ohne … Zucker“ von Alexandra Hirschfelder & Sabine Offenborn.

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