Destination: Irland. Eine Reise, die sich lohnt

Destination: Irland. Eine Reise, die sich lohnt

„Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und daß man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen läßt“ – Knigge

Muss es unbedingt Neuseeland sein oder reicht auch Irland?

Die meisten Reisenden verschlägt es heutzutage in weit entfernte Regionen, wie die Karibik, Australien, Neuseeland, Indonesien – all die Orte, die fleißig von Instagramern verlinkt werden und als das Must-Have einer jeden Reisen-Bucketlist vorgestellt werden. Da ist es klar, dass man sich darauf versteift, seine Reise auf jeden Fall ins „weit weg“ zu verlagern. Langstreckenflüge seien nun mal das notwendige Übel, um im „richtigen“ Ausland anzukommen und die Annahme, viel Geld für eine Reise investieren zu müssen, sei selbstverständlich. Aber ist das überhaupt erforderlich? Muss man unbedingt nach Neuseeland, um eine wunderschöne, grüne Landschaft zu sehen? Meine Antwort lautet: Auf keinen Fall!

Aus diesem Grund möchte ich Euch das Reiseziel Irland vorstellen und Euch meine persönlichen Erfahrungen während meines Aufenthalts schildern.

Warum Irland?

Bevor ich mich dem widme, was Irland landschaftlich zu bieten hat, muss ich Irland erst einmal für seine Einwohner loben. Egal, ob ich eine Servicekraft, einen Busfahrer oder einen Passanten angesprochen habe, überall kam mir eine herzliche Freundlichkeit entgegen, die man sonst nur den Engländern zuschreibt. Da kommt es schon mal öfter vor, dass man sich mit solch netten Leuten schnell zu einem Guinness in ein Gespräch verwickeln lässt oder der Busfahrer plötzlich anfängt, laut das alte, irische Volkslied „Molly Malone“ zu singen, über welches man sich erkundigt hat.

Abgesehen von dieser lockeren Herzlichkeit, ist Irland für mich persönlich eine landschaftliche Überraschung gewesen. Ihrem Namen als „grüne Insel“ macht sie alle Ehre: unternimmt man eine Tour durch das Land und hat zudem noch Glück mit dem Wetter, erscheint einem Irland nahezu magisch.

Wie aus dem Bilderbuch

Mein Empfehlung ist vor allem Dublin und das Umland: Ein Abstecher nach Glendalough eignet sich besonders am Morgen, wenn noch nicht allzu viele Touristen unterwegs sind – mitten im Nirgendwo haben diese berühmten Ruinen im Herzen Wicklow etwas Mystisches und sind von einer wunderschönen Idylle aus Flüssen und Pferdewiesen umgeben. Danach geht es zur prächtigen Schloss- und Gartenanlage „Powerscourt Garden Estate“ in Enniskerry, welche ich zu einer der Schönsten zähle, die ich je mit eigenen Augen gesehen habe.

Die Dubliner Vorzüge

Dublin ist mir als charmante Stadt ebenfalls sehr ans Herz gewachsen: dazu zählt es, abends zum Sonnenuntergang an der Liffey entlang zu spazieren und sich schließlich im Pub-Viertel Temple Bar auf einer Kneipentour einen Jameson Whiskey zu genehmigen. Wer eher Lust auf eine Guinnessverkostung hat, kann in der örtlichen Guinnessbrauerei Touren bereits zu einem Preis von 20 Euro machen – dafür allerdings rechtzeitig anmelden.

Das Schöne an Dublin ist auch, dass man nur 25 Minuten mit dem Zug fährt und sich schon in einem schönen, kleinen Strandort, wie Daulkey, wiederfindet. Wenn man noch mehr Küsten, wie die Steilklippen im Südwesten Irlands, sehen möchte, kann man direkt von Dublin mit Bus zu den Cliffs of Moher fahren – dem berühmten Steilhang aus dem sechsten Harry Potter Teil.

Im Überblick

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir meine Irlandreise noch lange im Gedächtnis bleiben wird und es für mich auf jeden Fall nochmal nach Irland gehen muss: die grüne Insel hat vieles zu bieten und die Tatsache, dass es nur einen kurzen Flug und damit auch ein erschwingliches Sümmchen kostet, um nach Irland zu kommen, macht das Ganze noch besser.

Demnach: Wieso weit entfernte Ziele anpeilen, die dem Hype verfallen, anstatt wunderschöne Orte in näherer Entfernung zu würdigen? Irland ist damit meine eindeutige Empfehlung!

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