Stricken – kreativ, entspannend, nachhaltig
Stricken feiert derzeit ein großes Comeback – Das Hobby erfährt über Generationen hinweg eine kontinuierliche Wiederentdeckung, insbesondere jetzt, da DIY-Projekte, Slow Fashion und nachhaltiger Konsum immer gefragter werden. In diesem Artikel erfährst du, warum Stricken mehr als nur ein Handwerk ist, welche Vorteile es bietet und wie du ganz einfach selbst starten kannst!
Lange galt Stricken als langweilig und wurde oft mit der Großelterngeneration verbunden. Doch in den letzten Jahren hat sich dies geändert. Viele junge Menschen entdecken das Handarbeiten für sich. Das liegt unter anderem daran, dass Stricken mehrere Trends vereint.
Die Vorteile des Strickens
Stressabbau und Entspannung
Studien zeigen, dass Stricken das Stressniveau senken kann. Das regelmäßige, gleichmäßige Stricken hat eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn und hilft dabei, Stresshormone abzubauen.
Förderung der Feinmotorik und Konzentration
Besonders für Kinder und ältere Menschen ist Stricken ein ideales Training für die Feinmotorik. Es verbessert die Hand-Augen-Koordination und hilft, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern.
Kreativität und individuelle Gestaltung
Farben, Muster und Designs können ganz nach persönlichem
Geschmack gewählt werden. Für viele Menschen ist es eine besondere Freude, ein selbstgemachtes Werk in den Händen zu halten.
Nachhaltigkeit und Ressourcenbewusstsein
Wer strickt, setzt auf Slow Fashion. Selbstgestrickte Kleidungsstücke werden oftmals bewusster getragen und gepflegt als gekaufte Kleidung. Hochwertige Garne kosten zwar mehr, doch diese Investition lohnt sich, da langlebige Kleidungsstücke mit persönlicher Bedeutung entstehen.
Wie du ganz einfach mit dem Stricken beginnen kannst
Der Einstieg ins Stricken ist gar nicht so schwer wie gedacht und du benötigst nur wenig Ausstattung. Hier sind ein paar Tipps für den Anfang:
Die richtigen Materialien
Für Anfänger*innen ist es empfehlenswert, mit dickerem Garn und passenden Stricknadeln zu beginnen. Dickeres Garn lässt sich schneller verarbeiten und liefert dementsprechend auch schnelle Fortschritte und erste Erfolgsergebnisse. Bei der Auswahl des Garns solltest du darauf achten, dass deine Wolle umweltfreundlich hergestellt wird. Recycelte und Pflanzenbasierte Fasern wie Leinen und Hanf aus biologischem Anbau sind hierfür sehr geeignet. Zudem würde ich dir empfehlen, ein Wollgeschäft deiner Wahl aufzusuchen und dich über passende Materialien beraten zu lassen.
Falls du aus Hannover und Umgebung kommst, würde ich dir das Geschäft „wollana“ empfehlen. Das Personal ist super freundlich und hat mich ausführlich darüber informiert, auf was ich als Anfängerin zu achten habe, welche Wolle am besten in Frage kommt und welche dazugehörigen Stricknadeln ich mir anschaffen sollte.
Online-Ressourcen nutzen
Das Internet bietet unzählige Strickanleitungen, Tutorials und kostenlose Videos auf Plattformen wie YouTube oder Strickblogs. So kannst du in deinem eigenen Tempo lernen und bei Fragen einfach zurück spulen oder pausieren. Mein Favorit ist das Stricken lernen in 20min Video von “How to slay Omas Kleiderschrank”. Hier findest du alle wichtigen Informationen zusammengefasst in einem Video. Sie erklärt zunächst, welche unterschiedlichen Arten von Stricknadeln und Wolle es überhaupt gibt und geht anschließend darauf ein, wie Stricken funktioniert, was linke und rechte Maschen sind und wie du typische Fehler einfach beheben kannst.
Stricken begeistert heute mehr Menschen denn je, und das aus gutem Grund: Es ist kreativ, nachhaltig und sorgt für einen Ausgleich im oft hektischen Alltag. Wer sich auf die Kunst des Strickens einlässt, findet nicht nur Ruhe, sondern auch Freude daran, eigene, einzigartige Stücke zu gestalten. Ob für dich selbst oder als Geschenk – Stricken bereichert das Leben in vielerlei Hinsicht. Probiere es doch einfach aus und lass dich inspirieren. Viel Freude beim Entdecken dieses wunderbaren Hobbys!
Bildquellen
- Wolle: Intres Redaktion
- Wolle und Nadeln1: Intres Redaktion
- Wolle und Nadeln: Intres Redaktion