Buchrezension: Alles – Trilogie

„Alles, was ich in dir sehe“ ist der erste Band der Alles – Trilogie von Kyra Groh.  Das Buch ist am 09.02.2022 beim Loewe Intense Verlag erschienen und hat insgesamt 464 Seiten.
In den drei Bänden begleiten wir die drei Freundinnen Anna, Polly und Anouk in ihrem Leben nach dem Abitur. Das erste Buch ist aus der Sicht von Anna geschrieben. Sie bekommt nach ihrem bestandenen Schulabschluss eine Reise nach Portugal geschenkt.
In den Folgebänden wird jeweils aus der Sicht von Polly und Anouk erzählt.

Die Handlung

Anna bekommt eine Reise nach Portugal von ihren Eltern geschenkt, allerdings hätte sie ihre Ferien lieber mit ihren Freundinnen verbracht. Als sie erfährt, dass ihr Urlaub mit einem Fotoshooting für das Fitness- und Ernährungsunternehmen ihrer Eltern verknüpft ist, hat sie noch weniger Lust darauf. Anna stellt meistens ihre eigenen Wünsche in den Hintergrund, weswegen sie natürlich trotzdem fliegt. Das Blatt wendet sich vor Ort erst, als sie Helena begegnet, die nach Portugal ausgewandert ist und eine Hundeauffangstation leitet. Hier sieht Anna, wie das echte Leben aussieht, abseits der Scheinwelt der Model und Fotografen. Sie ist schockiert vom Elend und gleichermaßen beeindruckt von Helenas Arbeit. Ausgerechnet der seltsame Fynn-mit dem sie einen Zusammenstoß am Flughafen hatte- arbeitet hier, was sie zunächst erst abschreckt. Langsam lässt sie sich auf das Abenteuer an der Algarve ein und erlebt eine Achterbahn der Gefühle.

Meine Meinung zum ersten Band

Alle Charakter waren sehr sympathisch und greifbar. Das Setting an der Algarve war einfach wunderschön und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Die ganze Thematik mit der Hundefarm, hat mich auch wirklich begeistert. Klar, die Liebesgeschichte von Anna und Fynn steht hier im Vordergrund, aber ich fand es sehr schön, dass der Freundschaft der drei Mädels so viel Raum gegeben wurde. Insgesamt ist „Alles, was ich in dir sehe“ ein humorvolles, realistisches Buch, das zum Nachdenken anregt, gleichzeitig aber auch einfach unfassbar viel Spaß zum Lesen macht.  

Meine Meinung zur Reihe

Was mich aber wirklich in allen Bänden positiv überrascht hat, sind die wichtigen Themen, wie Selbstzweifel, Sexismus, Bodyshaming uvm. die in diesem Buch behandelt werden. Hier kann man sich wirklich sehr viel für das eigene Leben mitnehmen und Kyra Groh schafft es wunderbar, die Themen perfekt in die verschiedenen Geschichten der drei jungen Frauen zu integrieren.

Das Besondere an den Büchern ist außerdem, dass alle am gleichen Ort starten: dem Abschlussball ihrer Schule. Das war ganz interessant zu sehen, wie unterschiedlich dieser Abend aus den verschiedenen Sichten von Anna, Polly und Anouk abgelaufen ist.