Self-Care: Was es wirklich bedeutet, auf sich selbst zu achten
In einer so hektischen Welt, die von ständiger Erreichbarkeit, sozialen Medien und teils auch beruflichem Druck geprägt ist, wird das Thema Self-Care immer mehr zu einem wichtigen Begriff. Doch was bedeutet es wirklich, auf sich selbst zu achten? Wenn man an Self-Care denkt, wird es meist mit Wellness-Tagen, Gesichtsbehandlungen oder gewissen Beauty Routinen assoziiert. Die Wahrheit ist, dass Self-Care noch viel tiefer gehen kann. Es werden körperliche, emotionale, mentale und soziale Aspekte umfasst. In diesem Artikel erfährst du, was Self-Care wirklich bedeutet und wie du sie in deinem Alltag integrieren kannst.
Körperliche Self-Care: Auf seine Gesundheit achten
Körperliche Self-Care bedeutet nicht nur, sich zu verwöhnen, sondern sich auch regelmäßig um den eigenen Körper zu kümmern. Dies kann von regelmäßiger Bewegung über eine ausgewogene Ernährung bis hin zu ausreichend Schlaf reichen. Man hört auf die Bedürfnisse des Körpers und gibt ihm das, was er braucht, um leistungsfähig zu sein.
Emotionale Self-Care: Auf die eigenen Gefühle hören
Emotional auf sich Acht zu geben bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um auf eigene Gefühle zu hören und diese zu Verarbeiten. Emotionale Self-Care ist essenziell, um langfristig ein gesundes Verhältnis zu sich selbst und anderen zu entwickeln. Doch wie kannst du emotional für dich sorgen? Fang doch vielleicht an, Tagebuch zu schreiben oder führe ein Journal. Dort kannst du schriftlich alle deine Gefühle und Stimmungen festhalten und reflektieren. Meditieren ist auch ein unglaublich hilfreiches Mittel, um Stress und innere Unruhe zu beseitigen. Nimm dir am Tag vielleicht erstmal 10 Minuten und starte mit einer geführten Meditation. Besonders wichtig ist es jedoch sich ab und zu mal eine Auszeit zu gönnen. Dann kannst du alles in Ruhe verarbeiten, was dich emotional beschäftigt.
Mentale oder (intellektuelle) Self-Care: Den Geist pflegen
Diese Art von Self-Care fokussiert sich darauf, den Geist zu stimulieren und den eignen Horizont zu erweitern. Sie hilft uns, geistig fit zu bleiben, fördert unsere Kreativität und wir können neue Perspektiven entwickeln. Sie kann eine große Rolle dabei spielen, uns motoviert und inspiriert zu halten. Einfache Dinge wie ein neues Buch anfangen, ein neues Hobby erlernen oder sich allgemein geistig herauszufordern, fördern deine mentale Self-Care.
Soziale Self-Care: Gesunde Beziehungen pflegen
Soziale Self-Care bedeutet, gesunde, unterstützende Beziehungen zu pflegen und sich bewusst Zeit für die Menschen zu nehmen, die einem gut tun oder sich ab und zu auch mal abzugrenzen, wenn es notwendig ist. Du musst nicht viele Freund: innen haben – wichtiger ist es, dass die Beziehungen, die du pflegst, wertschätzend und unterstützend sind. Soziale Kontakte können dir Energie geben. Verabrede dich bewusst mit Freund: innen oder deiner Familie, um die Zeit gemeinsam zu genießen. Lerne, offen und ehrlich zu kommunizieren. Drücke deine Bedürfnisse aus, höre den anderen aber auch zu und respektiere ihre Gefühle
Wie findest du deine richtige Self-Care Routine?
Self-Care ist etwas sehr Individuelles und hängt stark von den eigenen Bedürfnissen, der Persönlichkeit und dem eigenen Lebensstil ab. Der Schlüssel liegt darin, die Balance zu finden und sich eine Routine zu erstellen, die sich für einen selbst stimmig und machbar anfühlt. Vielleicht solltest du dir zu Beginn folgende Fragen stellen:
- Was tut mir gut und was brauche ich aktuell am meisten?
- Was habe ich vielleicht zu sehr an mir vernachlässigt?
- Was für Gewohnheiten möchte ich in meinen Alltag integrieren?
Klein anzufangen ist schon genug, um sich eine neue Self-Care Routine zu schaffen. Manchmal reicht nur ein Spaziergang in der Mittagspause, zehn Minuten Meditieren am Abend/Morgen oder vielleicht ein Anruf bei einer dir nahestehenden Person.
Self-Care ist definitiv mehr als nur ein Trend oder ein kurzer Moment der Entspannung. Es ist eine Praxis, die uns hilft, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Indem du bewusst Zeit und Aufmerksamkeit in dich selbst investierst, wirst du nicht nur zufriedener, sondern auch resilienter gegenüber Herausforderungen des Lebens.
Bildquellen
- Beitragsbild: Intres-Redaktion