Knusprige Beignets: Das gelobte Gebäck aus New Orleans
Beignets sind eine beliebte Spezialität aus New Orleans. Sie bestehen aus luftigem Hefeteig, der zu Quadraten geformt und frittiert wird.
Das Wort “Beignet” bedeutet im Englischen so viel wie “Krapfen”. Französische Siedler, die Arkadier, führten dieses Gebäck im 18. Jahrhundert in Louisiana ein. Seitdem stellt es eine Delikatesse in New Orleans dar. Man serviert Beignets traditionell heiß zum Frühstück oder als Dessert und stellt sie aus Brandteig her, der beim Frittieren aufbläht.
Im Disney-Film „Küss den Frosch“ bereitet die Protagonistin Tiana in einem Café in New Orleans Beignets zu. Ihre beste Freundin Charlotte bittet Tiana dabei im Laufe der Geschichte darum, das Gebäck für einen Maskenball zu Ehren des Prinzen anzufertigen.
Nachdem ich den Disney-Film “Küss den Frosch” unzählige Male gesehen hatte, konnte ich dementsprechend nicht anders, als das Rezept für Tianas Beignets selbst auszuprobieren. Ich war gespannt, ob die Beignets tatsächlich so köstlich sind, wie sie im Film immer dargestellt werden.
Vorgehen
Für das Rezept benötigst du zunächst ungefähr 1 kg Pflanzenfett und eine Fritteuse oder einen Topf, in welchem man die Beignets später in heißem Fett ausbacken kann.
Als erstes solltest du Trockenhefe in lauwarmen Wasser und einem Teelöffel Zucker auflösen. Man gibt dies dann in eine große Schüssel. Danach mischst du Zucker, Salz, ein Ei und 120 ml Kondensmilch und vermischst es mit der aufgelösten Hefe.
Anschließend stellst du eine kleine Schale mit Wasser für 20-30 Sekunden in die Mikrowelle. Dann werden 2 Esslöffel Butter/ Pflanzenfett in dem heißen Wasser geschmolzen und mit dem Zucker-Kondensmilch-Mix in der großen Schüssel vermischt. Zunächst gibst du das Mehl in die Schüssel und knetest mit dem Knethaken des Handrührgeräts den Mix zu einem geschmeidigen Teig.
Schließlich deckt man den Teig mit einem Geschirrtuch ab und lässt diesen am besten über Nacht aufgehen. Ich persönlich habe insgesamt aber nur 1 ½ Stunden gewartet, wobei der Teig trotzdem sehr gut aufgegangen ist.
Als nächstes bemehlst du die Arbeitsfläche sowie ein Nudelholz und rollst den Teig auf ca. 1-2 cm Dicke aus, bevor du ihn in Quadrate schneidest. Zuletzt werden die Beignets ins heiße Öl gegeben und von allen Seiten goldbraun frittiert. Am besten lässt du diese dann auf Küchenpapier abtropfen, bevor du sie mit Puderzucker, Schokolade oder Honig servierst.
Fazit zu den Beignets
Meines Erachtens schmecken die Beignets fast wie Schmalzkuchen, was sie aber nicht weniger lecker macht. Während des Wartens habe ich angefangen aus den Teigquadraten andere Motive zu formen, sodass beispielsweise ein Gespenster- und ein Dino-Beignet entstanden sind. Die Beignets verzehrst du am besten am ersten Tag, da sie am 2. Tag schon trockener und am 3. Tag ziemlich hart sind.
Dieses Rezept enthält genauere Angaben zu den Mengen, wobei in dieser Version Milch anstelle von Kondensmilch verwendet wird. Am Anfang war der Teig meiner Meinung nach noch zu flüssig, weswegen man darauf vorbereitet sein sollte, noch bis zu 100 g mehr Mehl hinzuzufügen. Dies sollte man aber einfach nach Gefühl machen, nachdem der Teig aufgegangen ist.
Für das Vorbereiten, Kneten und Ausbacken habe ich insgesamt ungefähr vier Stunden gebraucht. Dementsprechend bietet es sich an, das Rezept mit Freunden zusammen auszuprobieren und nebenbei Filme zu schauen.