Die besten Restaurants in Montréal
Über die Sommerferien war ich im wunderschönen Montréal, wie ich festgestellt habe, ist Montréal die kulinarische Königin von Kanada. Jedes einzelne Restaurant, das ich besucht habe, war besser als das beste Restaurant Deutschlands. Einige Restaurants, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind, möchte ich euch hier vorstellen. Falls ihr dann mal selbst nach Montréal kommt, wisst ihr, wo ihr hin müsst.
Crêpes am Old Port
Eines der ersten Restaurants, das ich besucht habe, ist das Chez Susette am Old Port von Montréal. Hier findet man den französischen Einfluss auf Kanada am stärksten. Das Chez Susette ist eine sogenannte Creperie. Wie der Name vermuten lässt, gibt es hier Crêpes aller Art. Als Hauptspeise hatte ich den sogenannten „La Parisienne“ Crêpe, mit geschmolzenem Briekäse und Äpfeln. Der feste, jedoch locker-luftige Crêpe war himmlisch. Was das Ganze einzigartig kanadisch macht, sind die Literflaschen lokal hergestellter Ahornsirup, die man als Teil der Mahlzeit neben den Teller gestellt bekommt. Besonders lecker war das Sirup beim Nachtisch, ein klassischer Crêpe mit Puderzucker.
English Breakfast in Kanada
Das kleine Restaurant Quoi de N’Oeuf mit eine lustigen Wortwitz als Namen. Er bedeutet einerseits „Was ist los?“ und gleichzeitig „Was ist Ei?“. Der Name ist Programm, hier gibt es Eierspeisen aller Art und hippe junge Kundschaft. Kanada ist eine Mischung aus britischer und französischer Kultur. Während das Chez Suzette die französische Seite Kandas gezeigt hat, kann man hier deftiges englisches Essen genießen. Ausprobiert habe ich hier das klassische English Breakfast. Es war besser als in London.
Ein amerikanisches Diner
Ein wirklicher Geheimtipp ist das Greenspot Diner, das mir von einem lokalen Handwerker empfohlen wurde. Das Greenspot ist mitten zwischen neuen, hippen Restaurants auf der Rue Notre Dame platziert und erscheint von außen wie ein etwas heruntergekommenes Gebäude, was bald schließen wird. Von innen sieht es jedoch ganz anders aus. Wenn man das 1947 gegründete Diner betritt, fühlt man sich, als würde man einen alten amerikanischen Film betreten. Kleine abgetrennte Bereiche aus Lederbänken und gekachelter Fußboden. Hier gab es das berühmte Smoked Meat und viele verschiedene Hot-Subs. Natürlich habe ich das namensgebende Greenspot-Sub probiert: Gerissenes Fleisch unter Käse und Salat. Wie alles andere war es unglaublich gut.
Die beste Poutine ist nicht der Klassiker
Poutine ist eine Spezialität, die es nur in Kanada gibt. Am besten kann man es französische Abwandlung von Fish and Chips beschreiben. In einer Schale werden Pommes mit Hühnerfleischfetzen bedeckt und mit speziellem Poutine Käse ergänzt und mit einer süß-sauren Soße getränkt. Der Poutine Käse schmilzt allerdings nicht völlig, sondern wird nur weich. Das Ganze ist mir etwas zu schwer und fettig. Aber als ich im Restaurant Sesame (die Filiale am Atwater Market) die Tofu Poutine mit asiatischer Sesamsoße probiert habe, war ich überzeugt. Diese Version hat die schwere der normalen Poutine ausgeglichen. Dafür kann man sich dann beim Nachtisch die fehlenden Kalorien nachholen. Der mit Erdnusssplittern umgebene Cheesecake hatte nach der ersten Gabel meinen ganzen Bauch gefüllt. Er war lecker genug, dass ich ihn trotzdem aufgegessen habe.