Hannöversch für Anfänger

Hannöversch für Anfänger

Hannöversch für Anfänger. Wir Hannoveraner sprechen das beste Hochdeutsch, aber stimmt das wirklich? Auch wir haben so unsere Sprichwörter, die nun gar nichts mit Hochdeutsch zu tun haben. Welche Sprichwörter muss ein Neu-Hannoveraner also kennen, um sich mit seinem Nachbarn mitten in Hannover unterhalten zu können?

Hannöversch: Die wichtigsten Redewendungen

„Wonach jibbert´s denn?“

Wenn jemand diese Frage stellt, dann möchte derjenige wissen, worauf man gierig ist.

„Bollo“

Ist die verniedlichte Form von Bonbon.

„Komm, wir geh´n krökeln!”

Zugegeben, das Wort klingt schon nach etwas Unanständigem, ist es aber keineswegs. Der Begriff steht für Tischfußball spielen und ist hier ein verbreiteter Begriff.

„Mach keinen Dönekens“

Diesen Satz habt ihr bestimmt schonmal bei euren Eltern gehört. Das ist Hannöversch für „mach kein Schabernack/ Späßchen“.
Ähnlich verhält es sich mit “Das ist doch alles Kokolores”. Kokolores heißt so viel wie Unfug, Unsinn. Dies ist zwar kein typisches Hannöversch-Wort, wird hier aber sehr häufig und gerne benutzt.

„Mölmen“

“Puhh, der mölmt aber!” sagen Hannoveraner, wenn jemand oder etwas nicht besonders gut riecht.

„Was für´n Doimel“

Dieser Satz ist eine verniedlichte Beleidigung. Wenn euch also jemand sagt „Was für´n Doimel“ ihr seid, dann meinte er, dass ihr verträumt oder tollpatschig seid. Ein Doimel ist ein Tollpatsch, ein verträumter Kerl.

Straßennamen abkürzen

Hannover von oben

Wir Hannoveraner kürzen sehr gerne bekannte Straßennamen oder Plätze ab.

„Aegi“

Wer oder was ist ein Aegi? Der Aegi heißt eigentlich Aegidientorplatz und ist ein verkehrsreicher Platz in Hannover. Unter dem Aegidientorplatz liegt eine gleichnamige U-Bahn-Station, die für den Großraumverkehr Hannover eine der wichtigsten Stationen ist.

„Podbi“

„Podbi“ klingt nach einem niedlichen Tier, ist aber eine Abkürzung. Die Podbielskistraße ist eine am Lister Platz beginnende, vierspurige und 5,2 Kilometer lange Ausfallstraße, die stadtauswärts in nordöstlicher Richtung bis zum Messeschnellweg führt. Benannt wurde sie nach dem preußischen Generalleutnant Victor von Podbielski.

„Schwarzer Bär“

Ist das etwa ein Bär im Zoo? Oder sowie der Berliner Bär ein Wappenzeichen, nur für Hannover? Auch hier handelt es sich um einen Verkehrsknotenpunkt im Stadtteil Linden. Der Name kommt von einer ehemaligen Gaststätte gleichen Namens. Viele Jahre war kein Bär in Sicht, doch mit der Neugestaltung des Platzes wurde eine Bärenskulptur aufgestellt.


Teile diesen Beitrag